Harmonie von Tradition und Transformation: Die Campbell Barracks in Heidelberg
Historische
Gebäudeensemble
Auftraggeber
SSV-Architekten Heidelberg
Fertigstellung
2023
Historische Bedeutung und neue Perspektiven: Die Campbell Barracks in Heidelberg, ursprünglich 1938 als Großdeutschlandkaserne im Dritten Reich errichtet, war nach dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutendes NATO-Hauptquartier und spielte eine zentrale Rolle während des Kalten Krieges. Nach 70 Jahren militärischer Nutzung erlebt das Areal nun eine Transformation zu einem zivilen Stadtteil, der modernen Wohnformen, Büroflächen, Gastronomie, Kultur und Infrastruktur Raum bietet.
Städtebauliche Integration: Das Gesamtkonzept des Gebiets, das sich durch einen integrativen Masterplanprozess entwickelt hat, vereint das historische Erbe der Kaserne mit zukunftsorientierten Neubauten. Besonders prägnant ist die Bewahrung des denkmalgeschützten Ensembles rund um den Parade- und Reitplatz, das die Identität des Ortes wahrt und gleichzeitig neue Impulse für die Südstadt von Heidelberg setzt.
Das H-Gebäude als zentrales Element: Das markante H-Gebäude, bestehend aus den ehemaligen Gebäuden 12 und 14 sowie dem nachträglich hinzugefügten, abhörsicheren Mittelbau, wurde bewusst erhalten und unterstreicht den Charakter der Transformation. Mit wenigen Eingriffen in die Fassade und einem modernen Glasaufbau im Mittelbau erhält das Ensemble eine klare Identität als Symbol für die neue zivile Nutzung des Areals. Die Räume wurden funktional umgestaltet, um eine vielseitige Nutzung zu ermöglichen, darunter Büros, ein Co-Working-Space, eine Kita und gastronomische Einrichtungen.